Ehe ohne Grenzen erklärte das Jubiläumsjahr 2021 zum Jahr der LIEBE OHNE GRENZEN: Denn mit viel Liebe kämpft die Initiative seit 2006 für eine konsequente Anerkennung des Rechts auf Familienleben!
In Zeiten, in denen nationalstaatliche Grenzen für die meisten kaum mehr eine Rolle spielen, sind sie für bestimmte Menschen noch immer eine unüberwindbare Hürde: Österreicher_innen und deren Ehepartner_innen aus einem sogenannten Drittstaat. Oft verhindern diese Grenzen sogar ein gemeinsames Familienleben.
Keine Änderungen in Sicht
Eine Änderung der Gesetzeslage ist nicht in Sicht. Auch nach 15 Jahren ist die Initiative noch eine Notwendigkeit. EOG wird weiter gebraucht, doch die Ressourcen sind knapp! Da EOG keinerlei Unterstützung aus öffentlicher Hand erhält, ist die Initiative ausschließlich auf Spenden angewiesen.
Bereits 2016 – zum 10 jährigen Vereinsbestehen – haben wir uns die Frage gestellt, ob unsere Jubiläen ein Grund zum Feiern sind?!
„Viel zu hohe Einkommenshürden, Spießrutenläufe bei Antragstellungsprozessen im Aus- und Inland, zwingende Integrationsmaßnahmen, restriktive Zuwanderungsbestimmungen, uvm. verwehren binationalen Familien ihr Recht auf Familienleben“ (Margarete Gibba, Vereinsobfrau).
Schmerzhaft müssen binationale Familien erfahren, wie es ist, auseinander gerissen zu werden und nicht gemeinsam leben zu können, wie es ist, ohne einen Elternteil aufwachsen zu müssen, wie es ist, undokumentiert zu leben. Nur mit einem hohen Maß an Eigenleistung, Unterstützung und mit viel Geduld kann der Ausgang aus dem Fremdenrechtslabyrinth gefunden werden. Das Recht auf Familienleben ist abhängig von der Staatsbürgerschaft und ist hierzulande ein Luxusgut geworden.
Also nein, das sind keine Gründe um zu feiern. Wir tun es trotzdem! Denn feiern möchten wir alle binationalen Familien, die es geschafft haben und trotz restriktiver Bestimmungen zusammenleben: Gratulation!
Unsere Kampagne: LIEBE OHNE GRENZEN
Von Anfang 2020 bis Ende 2021 wurden zahlreiche Aktionen unter dem Motto LIEBE OHNE GRENZEN ins Leben gerufen.
Dazu zählt der Kampagnenauftakt am Valentinstag und ein Charity Pot-Event. Auch am 12. Juni 2020 – dem Loving Day – wurde ausgiebig getanzt: Mit treibenden Trommelrhythmen und mitreißenden Geschichten feierten wir zusammen diesen besonderen Tag und damit alle binationale Paare und Familien. Im Zeitraum von April 2020 bis Juni 2021 war unsere Kampagne auf der Crowdfunding-Seite respekt.net zu finden. Auch wir haben, aufgrund von COVID, die Kampagen für den digitalen Raum neu konzipiert: Nach einem Aufruf erreichten EOG einige sehr persönliche Geschichten von binationalen Paaren, die von ihren vielfältigen Erfahrungen mit dem Fremdenrecht erzählen. Diese berührenden Texte haben auf unserer Website einen festen Platz erhalten, von wo sie möglichst viele Menschen erreichen können. Hier geht’s zu den Geschichten unserer Testimonials!
Unterstütze auch du!
Wie wichtig unsere Arbeit für binationale Familien ist, zeigen u.a. unsere Beratungszahlen: Zwischen 2020 und 2021 haben die ehrenamtlichen Beraterinnen von EOG knapp 3100 Beratungen durchgeführt. Ohne jegliche öffentliche finanzielle Unterstützung kämpft die Initiative nun bereits seit 15 Jahren für die Rechte binationaler Familien. Unterstütze auch du die Arbeit von EOG und hilf mit, das Zusammenleben von binationalen Familien zu ermöglichen!
Unser Spendenkonto:
EASYBANK
IBAN: AT47 1420 0200 1097 2800
BIC: BAWAATWW